Der Kulturring Karlsruhe ist ein spartenübergreifender Zusammenschluss Karlsruher Kultureinrichtungen in freier Trägerschaft. Wir möchten der freien Kunst- und Kulturszene in Karlsruhe mehr Geltung verschaffen und die Voraussetzungen für ihre Entwicklung verbessern.
Für den Samstag, 15. November, 14 bis 16 Uhr ruft der Kulturring Karlsruhe zu einer Kundgebung und Demonstration auf dem Stephanplatz in der Karlsruher Stadtmitte auf.
Hintergrund
Die freie Kulturszene in Karlsruhe ist ernsthaft bedroht. Mindestens zehn von 21 Kultureinrichtungen könnten durch die geplante Kürzungen im nächsten Haushalt verschwinden – das kann man nur als kulturellen Notstand bezeichnen. Wir sind stolz darauf, jährlich 400.000 Besucher:innen anzuziehen, doch leider fließen nur knapp 3% des städtischen Kulturetats in unsere Arbeit.
Ausführliche Infos: Kampagne „Geht’s noch Karlsruhe?!“
Weitere Möglichkeit der Unterstützung
Zeigen Sie Ihre Solidarität mit unserer Kulturszene und bewahren Sie unsere kulturellen Einrichtungen vor dem Verschwinden.
Kampagne #gehtsnochKarlsruhe Gestaltung: Chris Spatschek
Pressemitteilung Karlsruhe 03.11.2025
Kultursäulen bleiben in dieser Woche schwarz
In dieser Woche bleiben die über das Stadtgebiet verteilten Kulturringsäulen schwarz. Um auf den angesichts der kommunalen Sparpläne drohenden Notstand in der Karlsruher Kulturlandschaft und den Wegfall zahlreicher rennommierter Einrichtungen aufmerksam zu machen, hatte der Kulturring Karlsruhe e.V. beschlossen, auf den von ihm verwalteten rund 20 Litfaßsäulen in dieser Woche auf Veranstaltungsplakate zu verzichten und stattdessen auf die Kampagne „Geht’s noch Karlsruhe?!“ aufmerksam zu machen.
Diese wirbt dafür, sich an einer Petition zu beteiligen, um die Position der Kultur zu stärken. Am Samstag, 15. November, wird es überdies von 14 bis 16 Uhr eine Kundgebung und Demonstration auf dem Stephanplatz in der Karlsruher Stadtmitte geben – Infos dazu folgen.
Hintergrund
Die freie Kulturszene in Karlsruhe ist ernsthaft bedroht. Mindestens zehn von 21 Kultureinrichtungen könnten durch die geplante Kürzungen im nächsten Haushalt verschwinden – das kann man nur als kulturellen Notstand bezeichnen. Wir sind stolz darauf, jährlich 400.000 Besucher:innen anzuziehen, doch leider fließen nur knapp 3% des städtischen Kulturetats in unsere Arbeit.
Ausführliche Infos: Kampagne „Geht’s noch Karlsruhe?!“
Petition
Zeigen Sie Ihre Solidarität mit unserer Kulturszene und bewahren Sie unsere kulturellen Einrichtungen vor dem Verschwinden.
Der Kulturring ist ein spartenübergreifender Zusammenschluss Karlsruher Kultureinrichtungen in freier Trägerschaft.
Mit Jazzclub, jubez, Substage, der Kinemathek, dem Dokumentarfilmfestival dokKa und dem Déjà Vu Stummfilm-Festival, dem SAU e.V. (Alte Hackerei), dem KOHI Kulturraum, Kulturhaus Mikado, NUN Kulturraum, die Anstoß, dem Studentischen Kulturzentrum am KIT sowie den Kulturzentren P8, Tempel und Tollhaus, dem kulturpädagogischen Werkraum sowie dem Theaterhaus mit den Ensembles marotte Figurentheater, Das Sandkorn und Jakobus-Theater erreichten die Träger des Kulturrings 2019 mit mehr als 3000 einzelnen Veranstaltungen weit über 400.000 Besucher:innen. Dies ist eine Größe, die ein Drittel über der Einwohnerzahl von Karlsruhe liegt. Seit 2019 sind weitere Einrichtungen wie die Kulturküche und das Filmboard zum Kulturring gestoßen.
In den Einrichtungen und Initiativen des Kulturrings arbeiten und engagieren sich rund sechs Dutzend Festangestellte, über 132 Minijobber sowie etwa weit über 600 Ehrenamtliche. Mit seinen zahlreichen und vielfältigen Angeboten auch zur aktiven Teilnahme tragen die Einrichtungen des Kulturrings erheblich zur kulturellen Vielfalt und dem Standortvorteil Karlsruhes bei. Schon alleine die zahlreichen Festivals, die die Kulturring-Mitglieder über das Jahr veranstalten, tragen den Ruf der Kulturstadt Karlsruhe weit über die Region hinaus.
Der Kulturring versteht sich als informelle Plattform, Interessensvertretung und Sprachrohr seiner Mitglieder. Er verfolgt das Ziel, der freien Kunst- und Kulturszene in Karlsruhe mehr Geltung zu verschaffen und die Voraussetzung für ihre Entwicklung zu verbessern.
Der Kulturring Karlsruhe e.V. wurde am 21. Februar 1989 gegründet und trat im Dezember 1989 erstmals mit einer programmatischen Erklärung an die Öffentlichkeit. Er war ursprünglich ein Zusammenschluss von Künstlerinnen und Künstlern, Kulturjournalisten und -aktivisten, der sich in verschiedene Sparten „Musik“, „Literatur“, „Bildende Kunst“, „Theater“ und „Soziokultur“ aufgliederte.
Nach wenigen Jahren hatte sich der Kulturring als umfassender Dachverband erschöpft. Alleine die Sektion „Soziokultur“, in der sich verschiedene Kulturveranstalter mit dezidiert kulturpolitischem Interesse zusammenfanden, setzt ihre Arbeit seither kontinuierlich fort.
Der Kulturring versteht sich nicht selbst als Veranstalter, gemeinsame Veranstaltungen wie Podiumsdiskussionen und öffentliche Foren zu wichtigen Themen wie anstehenden Wahlen finden jedoch je nach Anlass statt. Der Kulturring ist durch den Kinemathek-Vorstand und dokka-Dokumentarfilmfestival-Begründer Nils Menrad im Kulturausschuss des Karlsruher Gemeinderats beratend vertreten und hält den Kontakt zum Kulturamt der Stadt und kulturpolitischen Vertretern der kommunalen Fraktionen.
Über die Aufnahme in den Kulturring entscheiden die Mitglieder nach einem formlosen Antrag an den Vorstand.
Aktuelle Meldungen, Veranstaltungsfotos, Ankündigungen der im Kulturring vertretenen Kulturträger findet Ihr auch auf Instagram und Facebook.
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